Kakie, klebende Hände, Chi Sao, Gua Shu, sind gerade in aller Munde. Übungen die man hauptsächlich aus diversen chinsesischen Stilen kennt, sind jedoch auch in den Karate Stilen Okinawas zu Hause. Vornehmlich finden sie im Goju Ryu Verbreitung, aber auch andere Stile und Lehrer (z.B. Iha Seikichi Sensei aus dem Shorin Ryu) bedienen sich Flußübungen und Kakie um besonders in der nahen Distanz ihre Fähigkeiten zu schulen.
Leider sind Kakie Übungen heute in vielen Stilen und Dojo komplett verschwunden, und man verlässt sich auf das Üben in unrealistischen Distanzen. Distanzen, die in der Regel nur bei sportlichen Varianten des Wettkampfes zu finden sind. Dabei vergessen wir gerne, dass eine physische Auseinandersetzung auf der Straße ganz anderen Gesetzmäßigkeiten folgt, als dies der „kontrollierte“ Kampf auf einem Turnier macht. Es wird eng! Der Gegner versucht nah an dich heran zu kommen, greift oder klammer dich, während er gleichzeitig versucht, dich zu schlagen oder zu Boden zu werfen. Gerade in diesen engen Distanzen kommt die eigentliche Natur des Karate (und somit der Distanz relevanten Kakie Übungen) zum Tragen.
Diese in den meisten Dojo „fehlende Distanz“ wird in den nächsten Wochen unser zentrales Thema sein. Sowohl hier im Blog, als auch im Mitgliederbereich (unterstützt durch Videos) und auf unserem youtube Kanal https://www.youtube.com/channel/UCKzNM_CHcmmSQUh1jP-oZfA
Also, bleibt am Ball, der Februar wird noch spannend.